Reichelsheim (9000 Einwohner) liegt im Herzen des Odenwaldes (an der B 47 „Nibelungenstraße“). Hoch über der Gemeinde liegt das Schloss Reichenberg, welches im 13. Jh. als Burg Richenberg (erste urkundliche Erwähnung 1307) erbaut wurde. Berühmtester Sohn der Stadt war Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck, der 1776 auf der Burg Reichenberg geboren wurde. Esenbeck wurde als Naturforscher, Mitbegründer der Uni Bonn und des Botanischen Gartens Bonn und Präsident der Leopoldina (seit 1904 ständiger Sitz in Halle/Saale) bekannt. Er war nicht nur ein Zeitgenosse Goethes, sondern auch ein Freund des Dichters, Gelehrten und Staatsmannes.
Reichelsheim liegt im Grenzgebiet zwischen dem kristallinen Odenwald und dem Buntsandstein-Odenwald und damit einem alten Bergbaugebiet. Das Regionalmuseum in Reichelsheim widmet sich in einer Abteilung dem Bergbau dieser Region.
Auf der Homepage ( http://www.museum-reichelsheim.eu/ ) des Museums kann man nachlesen:
„Über 700 Jahre Bergbau um Reichelsheim
Im „Lorscher Codex“ werden 773 nahe dem „Welinehoue“, dem heutigen Kahlenberg bei Weschnitz, „Arezgrefte“ (Erzgruben) genannt. Das bedeutet, der Odenwälder Bergbau ist älter als in Harz und Erzgebirge. Eine lange Tradition. Leider ist nicht viel geblieben. Der noch laufende Tonabbau bei Vierstöck, ein paar alte Halden und Stollenreste; mehr nicht. Abgebaut wurde während dieser Zeit hauptsächlich Eisen zur Herstellung von Ofenplatten und allerlei Waffen für die mittelalterlichen Kriege.“
Siehe auch Infos zu Reichelsheim: http://www.reichelsheim.de
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