Auszug aus der Wanderkarte (Naturparkplatz Wegscheide I): "Als im 7. Jahrhundert die Königsmark Heppenheim gebildet wurde, umfasste diese gleichermaßen Wormser und Mainzer kirchlichen Besitz. Diese vermischten Besitzverhältnisse führten zu Spannungen und Streitigkeiten und waren für den König Anlass, im Jahre 795 ein Schiedsgericht auf dem Kahlberg einzuberufen, um die Grenzen der Mark Heppenheim neu festzulegen. Zur Bekräftigung der neuen Grenzziehung wurden in die Urkunde die Örtlichkeiten, die in dem umstrittenen Bereich lagen, aufgezählt. Für viele Orte im Weschnitztal ist diese Urkunde Nachweis ihrer Ersterwähnung, wie z. B. für Fürth, Rimbach, Mörlenbach und Birkenau."
Verbinden Sie doch einen Spaziergang an der frischen Luft oder eine ausgedehnte Wanderung mit dem Betrachten von Objekten einheimischer Künstler. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf beim Betrachten der Kunstobjekte. Für mich waren diese „Pferde“ (oder "Kühe“?, oder ?) das schönste Objekt auf diesem Kunstweg.
Zwischen Mörlenbach und Waldmichelplatz, Kreuzung „Kreidacher Höhe“ - Richtung Zotzenbach und gleich rechts zum Parkplatz „Kreidacher Höhe“, Folgen Sie dem Wanderweg 3 bzw. rotes Quadrat und Sie können bis zur „Tromm“ gelangen. Wanderkarte (Sichttafel) ist am Parkplatz vorhanden
Als ab 1968 die A5 gebaut wurde, entstanden an der Bergstraße eine Reihe kleinerer Baggerseen. Einer davon war der Bruchsee in Heppenheim. Dieser See
ist mit seinen Spazierwegen, dem Kinder-Spielplatz, dem Trimm-Dich-Pfad und dem Vogelpark ( etwa 300 Vögel – 65 Arten) ein ideales Naherholungsgebiet. Viele Bänke laden zum Verweilen ein. Enten,
Gänse, Schwäne und neuerdings auch Komorane als „Zaungäste“ bevölkern den See. Bei günstigem Wind können Sie den Seglern zuschauen oder genießen Sie nur den Blick auf die Weinberge und die
Starkenburg.
Im Süden der Kreisstadt Heppenheim, Hinweisschilder verweisen auf das Naherholungsgebiet
In der Nähe von Vielbrunn im hinteren Odenwald (in unmittelbarer Nähe des legendären Limes und nahe dem Römerkastell Hainhaus) stehen im Freien steinerne Zeugen mittelalterlicher Rechtsprechung - Gerichtsstühle aus dem 16. Jahrhundert.
In der nun nicht mehr vorhandenen Homepage-Seite der Stadt Michelstadt gefunden: (Geschichte Vielbrunns)
„Dort befinden sich auch sechs, zu monolithischen Sandsteinblöcken gehauene, zu Dreiergruppen einander gegenüberstehende, barocke Steinsessel mit volutengeschmückten Arm- und Rückenlehnen. Zwei dieser Steinsessel tragen die Inschriften: 17CRFZLW75 und 17JRFZLW75. Die Buchstabenkombination dieser Inschrift lautet wohl: „Carl, Regierender Fürst Zu Löwenstein-Wertheim“ sowie „Josephine Fürstin Zu Löwenstein-Wertheim“ mit jeweils der Jahreszahl 1775.
Vermutlich wurden vier der Steinsessel vom alten Haingerichtsplatz unterhalb der Kirche in Vielbrunn hierher transportiert. Zuletzt dienten sie wohl als Sitzplatz für die fürstliche Jagdgesellschaft.“
Nahe Beerfelden, dem höchstgelegenen Städtchen im Odenwald, steht der um 1550 errichtete (1597 erneuerte) Galgen.
Er ist der einzige "Dreischläfrige Galgen" Deutschlands, der bis heute erhalten ist.
1804 wurde die letzte Hinrichtung vollzogen. Eine Zigeunerin wurde für den Diebstahl eines Huhnes und zweier Brote mit dem Tode bestraft. Eine Legende berichtet vom Galgenhumor der Verurteilten: "Als die Zigeunerin zur Hinrichtung geführt wurde, beeilten sich die Leute, um dem Schauspiel zuzusehen. Die Zigeunerin rief ihnen hinterher: 'Warum rennt ihr so? Solange ich nicht da bin, geht es nicht los!'"
Zu erreichen:
Von Beerfelden (ca. 300 m) in Richtung Airlenbach. Parkplatz direkt neben dem Galgen,
Fahren Sie durch Airlenbach? Dann halten Sie doch bei der 1000-jährigen „Dicken Eiche“ und staunen Sie, dass dieser Baum immer noch grünt.
Nun nicht mehr! Die "Tausendjährige" fiel 2012/13 durch Menschenhand!
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Bilder zum Galgen:
Das Gebiet um den Marbach-Stausee ist zum Wandern und Spazieren ideal. Viele Bänke und grüne Wiesen laden zum Ausruhen und zum Schauen ein. Empfehlenswert ist eine ausgedehnte Wanderung um den Stausee (ca. 90-120 Min.).
Zu erreichen:
- B 460 zwischen Fürth/Odenwald und Erbach/Odenwald, Parkplatz direkt an der B 460 oder über die Staumauer fahren zum Wald-Parkplatz
Im westlichen Odenwald - zwischen Laudenbach, Hemsbach und Balzenbach – erhebt sich der legendäre Kreuzberg (ca. 310 m ü. NN). Wahrscheinlich war dieser Berg bereits zur Zeit der Kelten und der später hier siedelnden Germanen für diese Volksstämme ein "heiliger" Ort - Funde weisen darauf hin. Zu christlicher Zeit entstand hier eine Waldkapelle, die dem heiligen Michael geweiht war. Heute stehen auf dem Kreuzberg 14 Kreuzwegstationen, die 1892 als gusseiserne Bilder errichtet wurden (Leidensweg von Jesus Christus). Am Pfingstmontag pilgern gläubige Katholiken zum Gottesdienst auf den Kreuzberg.
- von Hemsbach oder über Balzenbach zum Parkplatz "Schaumesklingel" (40 Min.)
Gehen Sie zum Kreuzberg, so führt Sie der Wanderweg Nr. 1 am Naturdenkmal "Steinerner Gaul" vorbei. Dieser Felsen ähnelt einem liegenden Pferd und wurde bereits 805 urkundlich als "Stennenros" erwähnt. Heute ein Ausflugsziel - so diente der "Stennenros" jahrhundertelang als Grenzmarkierung.
- von Hemsbach oder über Balzenbach zum Parkplatz "Schaumesklingel" (40 Min.)
Die Götzensteine sind im geologischen Sinne eine sogenannte "Felsenburg", die durch Wollsackverwitterung entstanden ist.
Geschichtsforscher nehmen an, dass sich hier ein keltischer Kult- und Thingplatz befand.
Laut einer Sage soll die Sippe des Dietbert von der Bergstraße hier weiterhin den heidnischen Göttern geopfert haben. Ihr König Chlodwig hat sich dagegen mit dem Stamm der Franken nach einer
siegreichen Schlacht 496 u.Z. zum Christentum bekehrt.
Zu erreichen:
- von Oberabtsteinach (Parkplatz "Steinachquelle" am Spielplatz), Wanderweg 4 u. 6, (20 Min.)
Am alten Quellheiligtum im Lichtenklingen stand 1387 eine Wallfahrtskapelle (Marienkultstätte). Bereits um 1550 zur Ruine verfallen, wurden die Reste 1910 gesichert. Bei der Aufgabe von "St. Maria in Lichtenklingen" wurde die Marienfigur in die Kapelle nach Unter-Abtsteinach gebracht. Der Legende nach kehrte die Figur auf ungeklärte Weise dreimal nach Lichtenklingen zurück, bevor sie in der Kapelle blieb, wo sie auch heute noch steht.
Zu erreichen:
Über Heiligkreuzsteinach und Eiterbach, bis zum ausgewiesenen Naturparkplatz "Lichtenklingen" (ca. 20-30 Min.) oder von Siedelsbrunn - Parkplatz Hardberg (ca. 30-40 Min.)
Auf beiden Parkplätzen stehen Sichttafeln (Wanderwege) mit eingezeichneten Routen.
Zu weiteren Ausflugstipps:
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- Seite VI
- Seite VIII
- Seite IX
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