ist ein Produkt langjähriger militärischer Aktivitäten. Noch heute erkennt man auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz die Spuren. Jetzt dominieren die Erdgasleitung und die Starkstromtrasse die Heide.
Der nährstoffarme Sandboden ließ einen Magerrasen entstehen. Magerrasen, Besenginster, Kiefer und Eiche bestimmen die Vegetation dieser Heide-Landschaft.
So wie Feuchtgebiete immer seltener werden, so werden auch die Heideflächen immer geringer. Und so nimmt auch der Artenreichtum der Insekten ab. Aber einige der Insekten brauchen dieses Biotop "Heide" für ihre Entwicklung und Vermehrung. So leben heute noch in der Viernheimer Heide die Europäische Gottesanbeterin (dies ist ein 2. Fundort im Kreis Bergstraße neben dem Vorkommen am Heppenheimer Schlossberg ), Sandlaufkäfer und Ödlandschrecke. Alle diese Insekten sind streng geschützt und stehen auf der "Roten Liste".
Zu erreichen: Im Lampertheimer Stadtteil Rosenstock den Viernheimer Weg folgen zur Gaststätte "Zur Heide" - hier parken und den Weg nach Süden (Wanderweg 5 - Richtung Viernheim) folgen. Nach ca. 200 m beginnt die Heide-Landschaft.
Ein Sühnekreuz nahe des Ortes Unterabtsteinach (Ortsteil von Abtsteinach) und nahe des Weges nach Weinheim gibt mit seiner Geschichte einen Einblick in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges.
Die Sage berichtet: "Als im Dreißigjährigen Krieg im Land eine unvorstellbare Hungersnot herrschte, erschlugen sich an der Stelle zwei heimkehrende Soldaten gegenseitig wegen einer Maus."
Auch andere Sühnesteine im Odenwald beziehen ihre Geschichte auf den Streit zweier Menschen um eine Maus.
Zu erreichen: L 3257 Unterabtsteinach Richtung Weinheim, auf halber Höhe parken und den Weg zum Galgenberg Richtung Süden folgen - Wanderweg A10, ca. 300 m (siehe Kartenausschnitt Google Maps)
Einen herrlichen Ausblick auf das Neckartal bei Neckarsteinach bietet der Vier-Burgen-Blick.
Drei Burgen präsentieren sich aufgereiht auf einem Höhenrücken. Die vierte Burg, das "Schwalbennest" schmiegt sich an den Steilhang.
Zu erreichen: Von der B 45 (von Hirschhorn kommend kurz vor Neckarsteinach) zur Straße K 36 nach Darsberg (rechts abbiegen). Folgen Sie der Darsberger Straße. Sie sehen links den Dilsberg und auf halber Höhe (scharfe Rechtskurve) ist linker Hand ein Parkplatz. Hier können Sie den Ausblick genießen.
Zwischen der Stadt Lorsch und dem Kloster Altenmünster (dem eigentlichen Gründungsbau aus dem Jahre 764) an der Weschnitz entstand der Nachbau eines Dorfes aus der Karolingerzeit. Typische Holzhäuser, mit Schindeln oder Schilf gedeckt, bilden das Kernstück dieses Dorfes aus der Zeit Karl des Großen (um 800).
Nur einen Steinbau wird es in dieser Schausiedlung geben: eine kleine Kapelle. Interessierte Besucher werden auch neben dem Herrenhaus und den Häusern der Unfreien das Haus des Schreibers sowie in der Dorfmitte eine Schmiede mit Esse vorfinden. Lagerräume, Schweineställe und ein Haus zum Keltern vervollständigen das Dorfbild.
Im Jahre Sommer 2014 beging die Stadt Lorsch das 1.250jährige Bestehen des Klosters Lorsch (UNESCO-Weltkulturerbe). Mit der feierlichen Eröffnung 2014 erhält dieser Nachbau eines mittelalterlichen Dorfes den Namen "Lauresham". Es ist die alte Siedlungsbezeichnung für Lorsch.
Siehe auch: www.lorsch.de
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Eindrücke vom frühmittelalterlichen Dorf:
Die ehemalige Überwaldbahn (stillgelegt 1994) ist heute eine unter Denkmalsschutz stehende Eisenbahnlinie. Drei Viadukte und zwei Tunnel (Bauzeit 1898 - 1901) waren notwendig, um die großen Höhenunterschiede im Odenwald auszugleichen und die Strecke zwischen Mörlenbach und Wald-Michelbach für die Eisenbahn befahrbar zu machen.
Während der Streckenteil von Wald-Michelbach nach Wahlen nach 1985 zu einem Fuß- und Fahrradweg umgebaut wurde, wurde in jüngster Zeit die Strecke von Mörlenbach nach Wald-Michelbach zu einer Draisinenbahn umgestaltet. Ab August 2013 locken hier solarbetriebene Draisinen Touristen an.
Infos zu Preisen und Öffnungszeiten auf : www.solardraisine-ueberwaldbahn.de
Auf der Kreidacher Höhe, zwischen Mörlenbach und Waldmichelbach, wurde ein neues Freizeitprojekt verwirklicht. In unmittelbarer Nähe zur Sommer-Rodelbahn wurde ein Kletterwald aufgebaut. Es gibt verschiedene Parcours mit unterschiedlichen Höhen und Schwierigkeitsstufen und einen Extra-Parcour für kleinere Kinder.
Geöffnet: April - Oktober, täglich
Von hier aus können Sie auch den Kunstweg entlang wandern. So führt z. B. eine Route bis zum Ireneturm (Tromm). Schöne Ausblicke sind auf diesem Höhenweg garantiert.
Zu erreichen: Folgen Sie im Odenwald den Hinweisschildern „Sommerrodelbahn“.
Brunnen/Quellen waren zur Zeit der Kelten und Germanen Heiligtümer. Sauberes Wasser war lebensnotwendig - und das galt auch für spätere Zeiten und gilt ja bis heute. So ist auch die Geo-Parktafel zu verstehen. Dort kann man lesen: "Die Einhardsquelle ist sehr alt. Niemand weiß mehr genau, wann sie gefasst wurde. In der Zeit, bevor man Trinkwasser durch Leitungen führte und die zentrale Versorgung der Haushalte begann, achtete und pflegte man solche Brunnenanlagen."
Der Namensgeber für diese Quelle war der Biograf und Baumeister des fränkischen Königs und Kaisers Karl, der in die Geschichte als Karl der Große eingegangen ist. Einhard schuf die Basilika in Steinbach (heute Ortsteil von Michelstadt) und heiratete Karls Tochter Imma. (Siehe auch hier!)
Zu erreichen:
B 47, zwischen Rehbach und Steinbach, Parken am Parkplatz an der B 47 (Notrufsäule) oder Naturparkplatz "Einhardsquelle", jeweils nur ca. 600 m bis zur Quelle. (Schildern folgen!)
Unweit des Neckar-Odenwald-Limes im Hinteren Odenwald verläuft die Grenze zwischen Hessen und Bayern. Wenn Sie auf der "Limes-Straße" von Hesselbach nach Würzberg fahren, halten Sie am Naturparkplatz "Wildschweinfütterung". Von hier etwa 500 m (Wanderweg Nr. 6 Richtung Breitenbuch) nach Osten und Sie gelangen zum Breitenbach, der hier zu 2 Seen aufgestaut ist. Es erwartet Sie Stille, Stille, Stille.
Zu erreichen:
Landstraße Hesselbach - Würzberg, Parken am Naturparkplatz "Wildschweinfütterung", von hier 500 m
Der Waldsee - nordöstlich der Viernheimer Stadtgrenze - ist ein idyllischer Ort, der mit Bänken und Wiesen zum Ruhen und Schauen einlädt. Gut begehbare Wege führen um den See und geben immer wieder den Blick auf den See frei.
Zu erreichen:
L 3111, Viernheim – Lorsch, gleich am Viernheimer Ortsende (im Kreisel) rechts Parkplatz, Sichttafeln vorhanden, Wanderweg Nr. 1 oder Weg direkt am Seeufer entlang,
Bergbau und Eisenverhüttung gehörten seit dem Mittelalter zum Odenwald. Am Großen See zwischen Rehbach und Steinbach (beide Gemeinden sind Ortsteile von Michelstadt) liegen drei mächtige Schlackensteine. Eine Tafel des Geo-Parks gibt Auskunft zur (historischen) Eisenverhüttung im Odenwald. Eine Wanderung um den See ist auf den schmalen Wegen möglich.
Zu erreichen:
B 47, zwischen Rehbach und Steinbach, Parken am Parkplatz an der B 47 (Notrufsäule)
Erstmalig erwähnt wird die Burg, die heute als "Schloss Neuburg" in den Karten eingetragen ist, im Jahre 1384. Der Besitzer Berthold Vetzer von Obrigheim verkaufte 1401 die Burg an König Ruprecht von der Pfalz.. In den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten wechselten die Besitzer häufig. Erwähnenswert ist, dass der Graf von Leiningen-Billigheim 1845 die Burg erwarb und sie zum Schloss im Stil der Burgenromantik umbauen ließ.
Vom Schloss hat man einen wunderbaren Ausblick aufs Neckartal.
Heute ist das Schloss Neuburg ein Hotel und Heiratswillige finden hier eine äußerst romantische Umgebung, um den wichtigsten Tag im Leben mit Angehörigen und Freunden zu feiern.
Zu erreichen:
In Obrigheim - B 292 Mosbach - Aglasterhausen - Schlossstraße, Hinweisschilder beachten
"Das Kloster Lobenfeld in Lobenfeld, einem Ortsteil der Gemeinde Lobbach im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg, ist ein um 1150 von Augustinern gegründetes Kloster, das nach wechselvoller Geschichte im Zuge der Reformation 1560 aufgehoben wurde. Die Klosterkirche Lobenfeld zählt zu den bedeutenden staufischen Denkmälern in Baden-Württemberg ..." Weiterzulesen auf Wikipedia ist empfehlenswert! Hier!
Zu erreichen:
Kleiner Odenwald: Lobenfeld - L 532 zwischen Wiesenbach und Lobbach - Abfahrt Richtung Lobenfeld, Hinweisschilder zum Kloster beachten, am Ortsende Klosterstraße mit Klosterkirche
Mauer liegt im nördlichen Kraichgau am Übergang zum Odenwald. Der Fund des ältesten menschlichen Knochens auf deutschem Boden - es war ein Unterkiefer – machte den kleinen Ort bekannt und berühmt.
Wikipedia berichtet: "In der Sandgrube 'Grafenrain' fand Daniel Hartmann am 21. Oktober 1907 den sehr gut erhaltenen Unterkiefer von Mauer, den er der neuen Art Homo heidelbergensis zuordnete. Die Auffindung des Gebeins in mehreren Metern dicken Sedimentschichten legt nahe, dass der Urzeitmensch nicht hier gelebt hat, sondern dass der Ur-Neckar den Unterkiefer zusammen mit Sand und Kies hierher transportiert und abgelagert hat. In den Sandgruben von Mauer wurden noch zahlreiche andere fossile Knochen verschiedener Tierarten gefunden. Der Sandabbau im 'Grafenrain' wurde 1962 eingestellt."
Ein kleines Museum im Rathaus (wochentags geöffnet) informiert den Besucher. Unweit des Rathauses, am Ortseingang von Neckargemünd kommend, führt ein Weg zum Naturschutzgebiet, zur ehemaligen Sandgrube. Tafeln informieren die Besucher.
Zu erreichen:
B 45 Neckargemünd - Sinsheim, Abzweig nach Mauer, Rathaus ca. 500 m; NSG und KD "Homo heidelbergensis" am Ortseingang, Parken nahe REWE,
Die Wanderung um die"Kleine Striet" können Sie am Naturparkplatz "Striet" bei Gras-Ellenbach beginnen. Der Wanderweg führt Sie um ein Landschaftsschutzgebiet zwischen den Bergen "Spessartskopf" (548 m) und Kirchberg (403 m), welches als Feuchtgebiet besonderen Schutz genießt.
Zu erreichen:
In Gras-Ellenbach (L3105) von Wald-Michelbach kommend im Ort rechts abbiegen, Hinweisschild folgen, Naturparkplatz "Striet" parken, Rundweg um die "Kleine Striet" ca. 45 - 60 Min. – kaum Höhenunterschiede, von hier aus auch weitere Wanderungen möglich (Sichttafel mit Karte vorhanden) - auch zum "Siegfriedbrunnen", den Schildern auf dem Rundweg folgen
Zu weiteren Ausflugstipps:
- Seite I
- Seite II
- Seite IV
- Seite V
- Seite VI
- Seite VIII
- Seite IX
- Seite X