Die Wanderung zum Forsthaus Dürr-Ellenbach, in einem idyllischen Tal gelegen, können Sie von mehreren Standorten starten. Lohnenswert ist die Wanderung auf jeden Fall. Einst war dieser Ort (1939) die kleinste Gemeinde Deutschlands mit 3 Bewohnern. Das waren der gräfliche Förster, sein erwachsener Sohn und die Haushälterin. 1838 lebten in den 5 Häusern des Ortes noch 52 Menschen. (Nachzulesen: Wanderkarte "Überwald" - Rückseite) Siehe auch: NSG "Dürr-Ellenbachtal"
Zu erreichen:
In Aschbach - Ortsteil von Wald-Michelbach - folgen Sie dem braunen Hinweisschild "Öko-Erlebnispfad". Der Parkplatz "Lochbrunnen" ist dann auf der Höhe ausgewiesen. Von hier dem Wanderweg AB 5 oder AB 4 folgen. Der Weg AB 5 führt durch den Öko-Erlebnispfad, durch die Siedlung (Dürr-Ellenbacher Straße), vorbei an dem Bildstock aus dem Jahre 1729, hinauf auf die Höhe zum Meisenberg. (Höhenunterschied ca. 230 Höhenmeter) Von der Waldwegkreuzung - dann leicht abwärts - gelangen Sie ins Tal von Dürr-Ellenbach. (ca. 60 – 90 Min.)
Öko-Erlebnispfad: Hier lesen Sie auf den Tafeln des Geo-Parks Interessantes über Pflanzen (z.B. Binsen), zur Geschichte des Ortes Aschbach und zur Entwicklung der Industrie. Auch stehen Bänke bereit. Kinderspielplatz und ein kleiner Sportplatz bieten den Jüngeren ein Betätigungsfeld.
Zu erreichen:
In Aschbach - Ortsteil von Wald-Michelbach - folgen Sie dem braunen Hinweisschild "Öko-Erlebnispfad". Der Parkplatz "Lochbrunnen" ist dann auf der Höhe ausgewiesen. Direkt neben dem Parkplatz beginnt der Rundgang.
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(Um ein Bild zu vergrößern, klicken Sie drauf!)
Der Weg zum Adlerstein führt vorbei an dem bereits 1518 erwähnten Ort Schönbrunn.
Die Bedeutung dieses alten Grenzsteines erklärt die Wanderkarte „Überwald“ (Rückseite) bzw. die Internetseite "Wandern ohne Gepäck". Hier steht:
"Dieser Dreimärker, der die Interimsherrschaft von Karl Theodor von der Pfalz
über das ‚Heilige Reich Deutscher Nation‘ dokumentiert, gehört zu den
wertvollsten Grenzsteinen im Odenwald. Auf der einen Seite des Steines
befindet sich der Doppeladler des alten Reichens (daher auch der Name
„Adlerstein“). Über dem Wappen lesen wir die Inschrift ‚Tem.Vicaria‘ (tempore
vicariatus = zur Zeit der Stellvertreterschaft) und unter dem Wappen
die Jahreszahl 1792. Die rechts und links des Wappentieres eingemeißelten
Buchstaben G und B wurden nach 1806 angebracht und bedeuten Großherzogtum
Baden. Auf den beiden anderen Seiten des Steines befinden sich
zum einen das Mainzer Rad mit den Buchstaben G H für Großherzogtum
Hessen, und zum anderen das Ortswappen von Wald-Michelbach, der Rost
des hl. Laurentius mit den Buchstaben W C für ‚Wald-Michelbach Cent‘.
Auf dem Kopf des Grenzsteines steht ‚Ge-lait-stein‘, ein Hinweis dafür, dass
dieser Grenzstein auch Grenze des Geleitschutzes für Kaufleute war."
Zu erreichen:
L3105 in Unter-Schönmattenwag (zwischen Wald-Michelbach und Hirschhorn), Abzweig Richtung Ludwigsdorf, Holmbach, Schönbrunn, am Ende der Straße – nahe Wald Parkmöglichkeit, von hier Wanderweg Nr. 4 (gelb), dann SW8 (und später weißes Quadrat) bis zum Adlerstein, Aufstieg ca. 90 bis 120 Min., Höhenunterschied etwa 250 Höhenmeter
Nahe bei Schriesheim, an der Badischen Bergstraße, wurde ein historischer Weinberg wieder hergestellt und mit Riesling bepflanzt. Die Madonnenfigur, aus Sandstein gefertigt, die oberhalb des Weinberges steht, gibt dem gesamten Anbaugebiet den Namen: Madonnenberg. Einer der ehemaligen Besitzer hatte einst Exotenbäume angepflanzt. Heute steht nur noch ein Mammutbaum. (In Wanderkarten ist der indianische Name für Mammutbaum "Sequoila" eingetragen.) Die Wanderung führt durch die Weinberge und gibt auf der Höhe den weiten Blick in die Oberrheinische Tiefebene frei.
Mehr Informationen zum Weinberg? Hier!
Siehe auch "Lebensraum Weinberg"!
Zu erreichen:
In Schriesheim am Friedhof in der Leutershäuser Straße Parkmöglichkeit, Asphaltstraße Richtung Leutershausen, sehen Sie rechter Hand den großen Mammutbaum, dann diesen Weg nach Osten folgen. Gehen Sie entgegengesetzt nach Westen, so kommen Sie zu einem kleinen Naturschutzgebiet, das ein Feuchtgebiet umfasst.(Eingezäunt!)
Die Modau (42 km Länge) entspringt im Odenwald auf der Neunkircher Höhe auf ca. 500 m. ü. NN. Sie fließt zuerst in Richtung N (durch verschiedene Ortsteile der Gemeinde Modautal). Hinter Ober-Ramstadt nimmt sie dann den Weg nach W. Sie durchquert die Oberrhein-Ebene, um bei Stockstadt am Rand des Europareservats Kühkopf-Knoblochsaue auf 84 m. ü. NN in einen östlichen Altarm des Rheins zu münden. Die Modau-Quelle ist ein unspektakuläres Rinnsal. Das Quellwasser unter dem Laub sieht man nicht, man hört es aber sprudeln. Trotzdem ist der Weg zu empfehlen, führt er doch über Höhen, die einen weiten Blick ins nördliche Ried gestatten.
Zu erreichen:
Neunkirchen zwischen Winterkasten und Lützelbach, Parken am Ortseingang, dort auch Karten und weitere Infos, von hier nach Süden über die Landesstraße L3399 (Wanderweg N3), folgen Sie der Asphaltstraße, nach ca 300 m Hinweisschilder, Wanderweg V, ca 30 - 45 Min.
Ein sehr schöner Rundgang zur Modau-Quelle führt zum Radarturm und weiter zum Kaiserturm auf der Neunkircher Höhe (nur mit Wanderkarte zu empfehlen - ca. 2-3 Std.).
Die Obrunn-Schlucht ist heute zugleich ein Waldlehrpfad als auch ein Pfad mit Miniatur-Bauten.
Bei Wikipedia lesen Sie:
"Die Obrunnschlucht, 1857 'entdeckt' und erstmals erwähnt, wurde durch den 1882 gegründeten Odenwaldklub begehbar gemacht und erfreute sich ab 1896 durch die Wandervogel-Bewegung als romantischer Talverlauf zunehmender Beliebtheit. Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden aus einer Privatinitiative nacheinander an besonders schönen Stellen der Schlucht links des Obrunnbachs ohne Bezug zu realen Bauten mehrere Modelle von Burgen, Schlössern, Mühlen und Waldhütten etwa im Maßstab 1:20, sowie einige Skulpturen aus der Sagen- und Märchenwelt ..."
Mehr Bilder und Informationen zur Obrunn-Schlucht? Hier!
Zu erreichen:
Landesstraße (L3106) zwischen Höchst und Rimhorn Naturparkplatz "Obrunn-Schlucht" ausgewiesen, von dort über die Straße, ca. 3km, Rundweg Nr.4 ca. 1, 5 Std.
Das "Gaderner Bild" ist ein schön renovierter Bildstock, der auf den Höhen nördlich von Wald-Michelbach steht. Der Rundweg Nr. 1 führt Sie über die Höhen mit schönen Fernsichten zum Hardberg und der Tromm.
Zu erreichen:
In Wald-Michelbach dem Wegweiser zum Ortsteil Gadern folgen, am Ende der Straße Naturparkplatz "Bannholz", von hier auf dem Wanderweg 1 - vorbei am "Gaderner Bild".
Einen Lehrpfad der besonderen Art finden Sie an der Weschnitz - nahe der Stadt Lorsch. Was meinen Sie, wie viel verschiedene Nistkästen gibt es?
Schlendern Sie mit am Weschnitz-Ufer entlang zur Klosterruine Altenmünster und bestaunen Sie die Vielfalt.
Zu erreichen:
B 460 Heppenheim - Lorsch, Abfahrt Richtung Lorsch, gleich hinter der Kreuzung an der "Heppenheimer Brücke" Parkmöglichkeit, über die Straße zum Lehrpfad
Vom Naturparkplatz "Hölzerne Hand" (Juhöhe - 390 m ü. NN) aus führen viele schöne Wanderwege durch den Kristallinen Odenwald. Der Wanderweg Nr. 5 führt Sie zum "Steinbruch Röhrig". Von diesem Aussichtspunkt haben Sie einen weiten Blick bis zur Starkenburg oder Sie beobachten die Arbeiten im Steinbruch. Mehrere neu aufgestellte Tafeln vermitteln Wissenswertes über die Geologie des Odenwaldes, über die Tierwelt in einem Steinbruch und über die Geschichte dieses Steinbruchs.
Zu erreichen:
Landesstraße L 3120 zwischen Heppenheim und Mörlenbach, Parkplatz "Hölzerne Hand" direkt auf der Juhöhe, von hier aus viele nahe und ferne Wanderziele erreichbar
Auf der Geo-Park-Tafel an der Tränkfeld-Eiche kann man lesen:
"Die Nachfahren der 'Donar-Eiche' - Kleine Kulturgeschichte der markanten Baumriesen
Wer begegnet nicht gerne einer stattlichen Eiche am Wegesrand? Die Tränkefeldeiche breitet hier schon seit rund 800 Jahren ihr Astwerk aus. Schätzen Sie doch einmal den Umfang ihres uralten Stammes. Alt wie ihre knorrige Rinde sind auch die Geschichten, die sich um solche Baumriesen ranken.
Im Jahre 723 soll Bonifatius die stattliche 'Donar-Eiche' gefällt haben, um die heidnischen Germanen zu christianisieren. Dem Donar, germanischer Kriegs- und Gewittergott, waren viele große Eichen geweiht, und der Baum selbst wurde als Heiligtum verehrt. Viel später kamen alte Eichen als Zentbäume, Orte der Rechtssprechung, zu Würden. Und an ihren Territorialgrenzen ließen die Landesherren große Eichbäume heranwachsen.
Unsere Tränkfeldeiche steht auf der "Hohen Straße", einer einstmals bedeutenden Verkehrsachse, an der sich auch alte Mark- und Zentgrenzen ausrichteten. Ihren Namen erhielt sie von der Tränkfeldwiese, an deren Quelle das Vieh weidete. Wie andere Baumriesen hat sie heute den Schutzstatus eines Naturdenkmals."
Zu erreichen:
An der K 49 (Kreisstraße zwischen Erbach und Unter-Mossau), direkt an der Straße Natur-Parkplatz „Zur Tränkfeld-Eiche“, von hier nur 100 m - sichtbar
Auf der Höhe südöstlich von Ober-Kainsbach finden Sie die Reste einer alten Richtstätte. Auf einer Tafel in der Schutzhütte steht:
„Richtstätte der ehemaligen Zent Ober-Kainsbach
Die ehemalige Grafschaft Erbach und die Herrschaft Breuberg waren in Zentbezirke mit eigener Gerichtsbarkeit eingeteilt. Ober-Kainsbach wurde 1551 von der breubergischen Zent Kirch-Brombach abgetrennt und im Hoheitsbereich der Grafen von Erbach zu eigenständigen Zent erklärt. Die zugehörige Richtstätte, sprich Galgen, ist erstmals 1577 urkundlich erwähnt. 1623 war der Galgen zusammengebrochen. Die Neuerstellung kostete mit dem Reichelsheimer zusammen 14 Gulden. Beim zugehörigen Richtfest gab man für Essen und Trinken 99 Gulden und 7 Albus aus. 1743 hat man den Holzgerüstgalgen zu einem 'dreischläfrigen' Steinsäulengalgen umgerüstet. Nach 1806 wurde die Gerichtsbarkeit der Zenten aufgehoben und der Galgen abgebaut. Erhalten blieb das abgesteinte, gemeindeeigene Grundstück und insgesamt neun Säulensteine, von denen einer nachträglich wieder in diese Anlage eingebaut wurde.“
(Anmerkung: Albus ist eine alte deutsche Münze, Weißpfennig)
Nur wenige Schritte weiter und Sie stehen vor einer Schautafel des Geo-Parks, auf der erklärt wird, wie die Landschaftsform bei der Suche nach Eisen- und Manganerzen half. (siehe Bilder darunter und Fotoschau unten!)
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Wandern oder fahren Sie weiter nach Böllstein, so besuchen Sie das ND (Naturdenkmal) Böllsteiner Gneis. Hier finden Sie die ältesten Steine des Odenwaldes.
Aus meinem Exkursionsführer:
Wir müssen zurückgehen in eine Zeit, die die Geologen Paläozoikum (Erdaltzeit) nennen. Über einen riesigen Zeitraum von etwa 250 Millionen Jahren bildeten sich die ältesten Gesteine des Odenwaldes. Ablagerungen der Meere und des Festlandes sowie erstarrte Gesteinsschmelzen aus dem Inneren der Erde wurden erneut aufgeschmolzen. Im Gebiet der “Böllsteiner Kuppel” sind die ältesten Steine des Odenwaldes, der Böllsteiner Schiefer, zu finden. (siehe Exkursionsführer Teil I)
Ziel: “Böllsteiner Gneis” Start: Parkplatz am Ende des Dorfes Böllstein (siehe Exkursionsführer Teil III)
Auf der B 47 weiter in Richtung Michelstadt, dann links abbiegen nach Böllstein. Am Ende des Dorfes ist ein Parkplatz (“Böllsteiner Höhe“). Schräg gegenüber im Wald ist eine Felsburg als Kriegerdenkmal benutzt. Die Felsen bestehen aus Gneis. Von hier aus gehe nach Süden zur “Böllsteiner Höhe”. Im Wald findest Du etliche Variationen des Gneises: engstreifig, flasrig-augig, grob-, mittel- oder sogar feinkörnig. Manche Gesteinsproben erinnern an grob-porphyrartigen Granodiorit (Granodioritgneis).
Zu erreichen:
B 47 Reichelsheim/Gersprenz – Michelstadt, Abfahrt Ober-Kainsbach, hier erster Feldweg rechts, Parken am Rand, ca 150 m bis zum Wald und zur Hütte/ Galgen, Sichttafel ca. 50 m weiter, weiter wandern zum Böllstein ca. 2,3 km oder Sie fahren zum Ort Böllstein, Ortsrand Natur-Parkplatz „Böllsteiner Höhe“, von hier über die Straße, Felsen (mit Kriegerdenkmal), weitere kleinere Felsformationen östlich im Wald
Zu weiteren Ausflugszielen: