Die Wanderung zum Hirschkopfturm können Sie vom Naturparkplatz im Weinheimer Ortsteil Nächstenbach beginnen. Vorbei am Saukopf mit dem weißen
Turm (Entlüftung für den Saukopftunnel) führt Sie der fast geruhsame Weg weiter zum Hirschkopf. Am Turm (erbaut 1870) kündet eine Inschrift, dass Sie sich auf eine Höhe 375 m ü. NN befinden. Vom
Turm haben Sie eine schöne Aussicht auf die Wachenburg, auf die Oberrheinebene und den Odenwald.
Zu erreichen:
B3 am Ortsende Weinheim Richtung Hemsbach weißes Hinweisschild "Nächstenbach", durch Nächstenbach immer bergauf zum Naturparkplatz, Wanderkarte vorhanden, folgen Sie dem Weg Nr. 1, dann an Wegkreuzung (Hinweisschild N.-Liebersbach) zum Saukopfturm, zurück zur Wegkreuzung und weiter dem weiß-roten Zeichen (weißer Untergrund - roter Balken) folgen zum Hirschkopf, ca. 30 bis 45 Min.
Der "Teufelsstein" bei Abtsteinach ist als ein Naturdenkmal in Karten eingetragen und war möglicherweise eine germanische oder keltische Kult- oder Gerichtsstätte. Dem imposanten Granitfels ist eine Sage zugeordnet. Auf einem kleinen Schild kann man lesen: "Der Sage nach soll unter dem Granitfindling ein Schatz vergraben sein. Der Teufel soll hier sein Unwesen getrieben haben; in der Quarzschicht, die sich wie eine Kette des Teufels um den Stein legt, wird die Kette des Teufels und in den verschiedenen Felsabdrücken die Fußabdrücke des Teufels gesehen."
Zu erreichen:
Oberabtsteinach Richtung Birkenau-Löhrbach, Parken am Ortsende in linker Nebenstraße, von dort Richtung Wald - Rundweg A5 folgen, ein kleines, unscheinbarers Schild "Teufelsstein" beachten; es führt ein schmaler, steiler Pfad zum "Teufelsstein" bergab.
Die "Heuneburg" als keltischer Ringwall entstand in der jüngeren Eisenzeit (500 bis 50 v. Chr.). Die Kelten waren tüchtige Ackerbauern und Viehzüchter sowie
ausgezeichnete Schmiede, die es verstanden, gute Geräte und Waffen herzustellen. Damit waren sie ihren Gegnern weit überlegen. In der jüngeren Eisenzeit (500 bis 50 vor Chr.), die man nach dem
ersten Fundort, La-Tène am Neuenburger See in der Schweiz, als "La-Tène-Zeit" bezeichnet, wird auch die keltische Kulturperiode genannt. In diese Zeit fällt die Entstehung des Ringwalles bei
Lichtenberg, der die "Heuneburg" genannt wird.
Zu erreichen:
Landstraße Brandau - Groß-Bieberau, Hinweisschild nach Lichtenberg folgen, im Ort Lichtenberg Hinweisschild „Parkplatz Heuneburg“ (ganz scharfe Rechtskurve), Parkplatz am Ortsende, Wandertafel vorhanden, Wanderweg Nr. 3
Der (ehemalge) Aussichtspunkt "Elisabethenruh" hat seinen Namen von Elisabeth Fürstin zu Erbach -Schönberg zu Waldeck und Pyrmont (1873-1961). Das Hofgut
Hohenstein war bis 1952 in gräflichem Besitz. Zur damaligen Zeit war der Ausblick noch nicht durch hohe Bäume verhindert, und es war der Lieblingsplatz der Fürstin Elisabeth. Den
herrlichen Ausblick genießen Sie bereits vor dem Hofgut Hohenstein.
Zu erreichen:
B 47 (Nibelungenstraße), zwischen Bensheim und Lindenfels, im Ort Reichenbach folgen Sie dem grünen Hinweisschild "Hofgut Hohenstein", Parkplatz neben Hofgut, wandern Sie bergauf (Zeichen "N" folgen), nach ca. 30 Min. Hinweisschild "Elisabethenruh"
Auf alten Karten ist sie noch eingetragen - die Überwald-Eisenbahn. Von 1901 bis 1983 war es die wichtigste Verbindung zwischen Mörlenbach und Waldmichelbach und weiter im
Ulfenbachtal bis nach Wahlen. Während die Strecke von Mörlenbach bis Waldmichelbach aufgrund der besonderen Bauweise im Gebirge (drei Viadukte und zwei Tunnel) unter Denkmalsschutz steht und
wieder als Draisinenbahn für den Tourismus erschlossen wurde, wurde die Strecke Waldmichelbach -
Wahlen abgerissen und ein Wander- und Radweg angelegt. Starten Sie am Bahnhof Waldmichelbach (Parkplatz vorhanden) und genießen Sie einen wunderschönen Wanderweg.
Zu erreichen:
Waldmichelbach - ehemaliger Bahnhof, hier Parkmöglichkeit, Wander- und Radweg beginnt am
Kinderspielplatz
Die Weschnitz, ihr Name ist von einem keltischen Flussgott abgeleitet, ist einer der drei wichtigsten Flüsse, die den Odenwald entwässern. Sie entspringt in Hammelbach, einem Ortsteil von Grasellenbach, verlässt bei Weinheim den Odenwald und mündet nahe des Atomkraftwerkes Biblis in den Rhein. Bevor die Römer in der 2. Hälfte des 3. Jh. den Flusslauf veränderten und kanalisierten (Grund: verbesserter Transport für die behauenen Steine aus dem Odenwald zum Rhein), nutzte die Weschnitz das Flussbett des Ur-Neckars und mündete weiter nördlich in den Rhein. Nach dem großen Hochwasser 1956 errichtete man im Ried Hochdämme an der Weschnitz. Auf einem dieser Dämme können Sie von der Klosterruine "Altenmünster" bis zum NSG "Weschnitzinsel" wandern.
Zu erreichen:
Lorsch, Hinweisschild zum Kloster "Altenmünster", Parkmöglichkeit an der Straße
Das Hessische Ried reicht von Lampertheim bis zum Frankfurter Flughafen. Einst überwiegend sumpfig und immer wieder von Überschwemmungen betroffen, wurde das südliche Ried erst nach der Regulierung von Rhein und Weschnitz zum Ackerbaugebiet. Große Waldgebiete, die von schnurgeraden Wegen durchzogen werden, laden zum Wandern und Radfahren ein. Interessant ist dies Gebiet auch aus historischer Sicht. So soll das Gebiet am Spissart, die sogenannte "Viernheimer Spitz“, dem im Nibelunglied erwähnten "Spesshart“ entsprechen. Ein Wanderziel könnte das "Jägerhaus" sein. Doch suchen sollten Sie keine Gebäude mehr. Nur eine Tafel kündet von dem Jagdhaus, indem einst auch der Großherzog Ernst Ludwig von Hessen europäische Fürsten sowie seinen Schwager, den letzten Zaren von Russland, zur Jagd auf kapitale Hirsche empfing.
Zu erreichen:
Landstraße Hüttenfeld - Lampertheim, Parkplatz Wildbahn, nach Süden ("Kranzloher Weg"), im Kreuzungsbereich zur "Alten Mannheimer Poststraße" finden Sie das "Jägerhaus", ca. 30-45 Min.
Wanderung zum "Essigkamm" - Aus meinem Exkursionsführer, Teil II:
"Ebenfalls Sandsteine, die aber erst im Tertiär entstanden sind, findest Du im 'Essigkamm'. Vom Friedhof Heppenheim wanderst du durch die Häuser am Hang, durchquerst die mächtigen Lößschichten, dann immer bergauf zum Gipfel. Sandsteine von hellgrau über gelbbraun bis dunkelbraun findest du bereits unterhalb des Gipfels im Bereich der 'Pingen'. (Dies sind kesselförmige Vertiefungen an der Erdoberfläche, die durch Zusammenbruch alter Grubenbaue entstanden sind. Zu erkennen an dem Buckelcharakter der Landschaft.) Früher soll man hier auch Fossilien (Baumstämme, Pflanzenteile, Blattabdrücke aber auch Haifischzähne) gefunden haben. Vielleicht bist du ja ein Glückskind und findest noch ein Fossil! Probier es."
Zu erreichen:
Friedhof an der Landstraße Heppenheim-Mörlenbach, Parkmöglichkeit, Aufstieg durch Lößschluchten und durch die Weinberge zum Wald, ca. 30-45 Min.
Wenn der Vollfrühling mit der Baumblüte ins Land zieht, lohnt sich ein Ausflug zum Kreiswald. Dort besteht seit 1993 ein Streuobstwiesen - Lehrpfad. Genießen Sie die Frühlingsluft, die Baumblüte, das Summen der Bienen und Hummeln. Auf der Höhe haben Sie einen fantastischen Ausblick auf das Weschnitztal. Viele Schautafeln geben Hinweise und Erläuterungen.
Zu erreichen:
In Rimbach (B 38) Abzweig zum Kreiswald (weißes Hinweisschild), Parkplatz „Kreiswald“, am Teich beginnt der gut ausgewiesene Lehrpfad,
Die Burgruine Schauenburg (auch Neu-Schauenburg genannt) liegt östlich von Dossenheim (südliche Bergstraße). Die Reste der einstigen Spornburg liegen auf rund 275 Meter ü. NN in der Nähe des Ölberges. Die Spornburg wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts von den Edelfreien von Schauenburg erbaut, 1130 erstmals erwähnt und in der Mitte des 14. Jahrhunderts ausgebaut. 1460 wurde die Burg im Pfälzisch-mainzischen Krieg geschleift. Von der ehemaligen Burganlage sind nur noch einige Grundmauern von Ringmauer, Schildmauer, Bergfried, Wohn- und Wirtschaftsgebäuden der Oberburg, sowie Brückenpfeiler des Zugangs zur Vorburg und ein Teil des Burggrabens erhalten. (siehe auch Wikipedia)
Zu erreichen:
- Parkmöglichkeiten direkt unterhalb der Burgruine, Aufstieg 15-20 Min., Wanderungen mit schönen Aussichten auf die Rheinebene und zum Pfälzer Wald möglich
- oder Besuch der Strahlenburg (bei Schriesheim), Parkplatz vorhanden, von hier Aufstieg zur 2. Terrasse oberhalb der Weinberge,
ebene Wanderung direkt zur Schauenburg, ca. 45 - 60 Min.
Direkt neben dem Friedhof in Hammelbach steht eine besondere Sehenswürdigkeit: eine gotische Kapelle. Erbaut um 1400 (etwa zur gleichen Zeit wie die Lichtenklinger-Kapelle), sind heute nur noch Teile des Chores mit Spitzbogenfenstern erhalten. Seit der pfälzischen Reformation (1556-1560) wurde die Kapelle immer nur notdürftig renoviert und zerfiel zusehends. Da behauende Steine immer billiger sind als neu gebrochene, findet man heute noch Steine der Kapelle in den alten Häusern des Dorfes.
Zu erreichen:
Landstraße Waldmichelbach – Reichelsheim, im Ortskern von Hammelbach nach Westen zum Friedhof, dort Parkmöglichkeit
Die Fischteiche bei Rimbach sind ein Ort der Ruhe und Besinnung. Setzen Sie sich auf eine der Bänke, schauen Sie den jungen Graureihern bei ihren ersten Flugversuchen zu oder lauschen Sie dem Froschgequake und dem Entenschnattern. Von hier aus können Sie auch kürzere oder längere Wanderungen unternehmen. Ziele wären: Waldsee, Taschengrube, Kreiswald.
Zu erreichen:
Der Parkplatz ist von Rimbach aus mit dem PKW gut anzufahren: Richtung Kreiswald, hinter den Bahnschienen links (parallel zur Eisenbahn) in Richtung Hoppershof. Neben der Grillhütte können Sie parken.
Ein beliebtes Wandergebiet ist die Juhöhe. Ein interessanter Wanderweg führt Sie an den Hundsköpfen vorbei. Dies ist eine Ansammlung mächtiger Granitsteine, von denen die Sage berichtet, dass hier ein Jäger seine Hunde, die seinen mächtigsten Hirsch zu Tode gehetzt hatten, zu Steinen verwandelt haben soll. Weiter auf dem Rundweg kommen Sie zu den Opfersteinen. Dieses Naturdenkmal ist nicht nur eine Ansammlung mächtiger Granitblöcke, sondern zeigt von Menschenhand geschaffene mehrere kreisrunde Vertiefungen, die in grauer Vorzeit zu Opferhandlungen benutzt wurden.
Zu erreichen:
Juhöhe – Landstraße zwischen Heppenheim und Mörlenbach, Parkplatz „Frauenhecke“, von hier Wanderweg Nr. 5 in den Wald, vorbei an den Hundsköpfen, dann weiter Wanderweg Nr.6 zu den Opfersteinen, Sichttafel mit Wanderrouten vorhanden
Hoch über dem Gersprenztal - und doch etwas abseits auf einem Bergkegel über der Stadt Reichelsheim - thront die Burg Reichenberg (14. Jh. – die Feste war Besitz einer Linie der Erbacher Grafen). Über dem gotischen Eingangstor befindet sich ein Staffelgiebel. Gleich rechts innerhalb der Burganlage befindet sich eine Kapelle, die man besichtigen sollte.
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Reichenberg_(Odenwald)
https://www.schloss-reichenberg.de
Zu erreichen:
B 47 (Nibelungenstraße) in Reichelsheim Richtung Fränkisch-Crumbach, dann Hinweisschild folgend, Parkplatz unterhalb der Burg, Wanderungen von hier aus möglich